Jugend in der Ukraine

Ein deutsch-polnisch-ukrainisches Forum zur Situation von Jugendlichen in der Ukraine, der aktuellen Jugendpolitik und Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

Die Ukraine ist seit Gründung des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW) ein besonders wichtiges Partnerland für trilaterale Jugendbegegnungen. Nachhaltiges Engagement für die Zusammenarbeit mit der Ukraine ist ein wichtiges Anliegen des DPJW, weshalb großer Wert auf das Sammeln von Erfahrungen und Kompetenzen in diesem Bereich sowie die Weiterentwicklung des Förderprogramms gelegt wird. Durch regelmäßig stattfindende Partnerbörsen und Fachprogramme mit ukrainischen Partnern wird das Netzwerk der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus den drei Ländern erweitert sowie Möglichkeiten zum Erwerb von Kompetenzen und Erfahrungsaustausch geboten.

Das Deutsch-Polnische Jugendwerk nimmt die Teilnahme an Ukraine Calling zum Anlass, um einen praxisorientierten Erfahrungsaustausch zwischen der Organisation und den langjährigen Partner zu organisieren sowie die vorhandene Expertise zur Situation von Jugendlichen und zur aktuellen Jugendpolitik gemeinsam mit Gästen aus der Ukraine, Deutschland und Polen zu diskutieren und zu erweitern.

Die Veranstaltung richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter der internationalen Jugendarbeit und Bildung, Förderer, operativ arbeitende Stiftungen sowie weitere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.

Der Ausgangspunkt des Forums und zugleich ein inhaltlicher Input ist die Vorstellung der Ergebnisse von zwei aktuellen Berichten zur Jugendpolitik in der Ukraine.

Kern der Veranstaltung sind Gespräche in Kleingruppen, bei denen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre eigenen Erfahrungen austauschen und ihre Perspektiven vorstellen können. Dabei sind drei Themenkomplexe vorgesehen:

  • Situation von Jugendlichen – Lebenswelten, Ansichten, Einfluss der politischen Lage in der Ukraine.
  • Formate und Förderprogramme für Projekte mit Teilnahme von Jugendlichen – Möglichkeiten und Herausforderungen.
  • Bedarf und bereits vorhandene Angebote für junge Vertreterinnen und Vertreter der ukrainischen Zivilgesellschaft mit dem Ziel der persönlichen Weiterentwicklung und gesellschaftlichen Teilhabe.

Die Gruppengespräche werden im Plenum zusammengefasst, wobei die Erfahrungen der Teilnehmenden in Bezug zu den Ergebnissen der vorgestellten Berichte gesetzt werden sollen. Auch die aktuelle politische Situation in Europa, insbesondere in den drei beteiligten Ländern, und ihr Einfluss auf die internationale Jugendarbeit soll im Plenum thematisiert werden.

Während des Forums wird ein trilateraler Kontext hergestellt. Die unterschiedlichen Perspektiven der Teilnehmenden aus den drei Ländern sollen in die Gespräche mit einfließen. Dabei werden Möglichkeiten der Zusammenarbeit erkannt, um mittels breiterer Vernetzung die bisherige Zusammenarbeit zugunsten der ukrainischen Jugendlichen effektiver gestalten zu können.

Um der Komplexität der Themen gerecht zu werden und einen zivilgesellschaftlichen Beitrag zu leisten, ist zudem die Herausgabe einer Online-Publikation geplant, in welcher die Ergebnisse der Gespräche zusammengefasst und die ggf. um weitere Texte zu den behandelten Themen erweitert werden soll.

Viele relevante Informationen und Dokumentationen zu diesem Projekt sind schon abrufbar. Diese finden Sie unten auf Deutsch, Polnisch und Ukrainisch:

 

 


Anna Łysiak


Anna Łysiak


Anna Łysiak ist Absolventin der Germanistik sowie der Fremdsprachenlinguistik der Universitäten Potsdam und Wrocław und Mitglied des MitOst e.V. Sie arbeitet im Potsdamer Büro des Deutsch-Polnischen Jugendwerks und ist für die Förderung von trilateralen Jugendbegegnungen mit Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland sowie für Eigenprojekte zuständig.

Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW)


Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW)

Das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) fördert jedes Jahr rund 3000 Jugendprojekte – vom Schüleraustausch bis hin zu Kultur- und Geschichtsprojekten oder Sportereignissen. Es wurde 1991 von den Regierungen der Bundesrepublik und der Republik Polen als internationale Organisation gegründet. Das DPJW finanziert und initiiert deutsch-polnische und trilaterale Jugendbegegnungen und unterstützt sie inhaltlich. Damit fördert es das gegenseitige Kennenlernen, Verständnis und die Zusammenarbeit junger Menschen aus Deutschland und Polen ggf. auch einem dritten Land. Für Organisatorinnen und Organisatoren von Jugendbegegnungen bietet das DPJW außerdem Fortbildungen, Konferenzen Seminare und Publikationen, die ihnen helfen sollen, sich besser auf die Begegnung vorzubereiten. Dank der Unterstützung durch das DPJW wurden bisher über 70.000 Projekte realisiert, an denen mehr als 2,7 Millionen junge Menschen teilgenommen haben.