ForestUkraine, Entwicklung von Bewertungstools zur Steigerung der Qualität von geförderten Waldprojekten in der Ukraine

Derzeit besteht ein hohes Interesse von Seiten des BMEL gemeinsame forstliche Projekte mit der Ukraine zu fördern. Die verschiedenen Projektvorschläge werden eingereicht und von Herrn Poscher begutachtet, bewertetet und es findet gegebenenfalls eine Beratung zur Verbesserung der Projektkonzeption statt. Der Ausgangspunkt vor dem Beginn des Ukraine Calling Seminar ist, dass fundiertes Hintergrundwissen zu spezifischen Eigenheiten der Ukraine im Bereich Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft, Staatsstrukturen und natürliche Ressourcen begrenzt ist.

Ziel des Projektes ist es durch Kompetenzaufbau in den angesprochenen Bereichen sowie speziell im Forstsektor der Ukraine, eine höhere Qualität und bessere Auswahl an Projekten in der Ukraine fördern zu können. Die Begutachtung, Bewertung und Beratung soll mit im Ukraine Calling Projekt entwickelten Hilfsmitteln konkret verbessert werden wodurch problematische Projekte vermieden, erfolgreiche und bedeutende Projekte erkannt und gefördert, sowie Projektideen mit Schwierigkeiten fachlich unterstützt werden können. Dies trägt hierdurch zu einer stärkere Bindung, Zusammenarbeit und Vertrauen mit Deutschland, sowie zu einer nachhaltigeren Waldbewirtschaftung in der Ukraine bei.

Neben dem diversen interdisziplinären Wissen welches im Rahmen des Seminars, sowie über den Austausch mit den anderen Teilnehmern gewonnen wird, soll speziell das Wissen im forstlichen Sektor ausgearbeitet werden. Hierzu werden zunächst vor der zweiten Seminarphase verschiedene Experteninterviews durchgeführt. Hauptansatzpunkt hierfür ist Herr Professor Lavnyy welcher derzeit Gastprofessor an der Fachhochschule Eberswalde ist. Da er weitreichende Erfahrungen durch Praxis und Forschung im Forstsektor der Ukraine hat, sollen verschiedene Bewertungstools mit Ihm sowie weiteren Experten zusammen entwickelt werden.
Ziel ist es, vor der zweiten Seminarphase das Bewertungstool fertiggestellt zu haben und diesen dann im zweiten Seminars in Kiew zu evaluieren.


Benjamin Poscher


Benjamin Poscher